Kampf gegen Fachkräftemangel: Bundesregierung passt Berufsausbildung allgemein an Heilpraktiker-Ausbildung an
Ein bekanntes Ärgernis für Auszubildende und Studenten: Ständig muss sogenanntes „Fachwissen“ gebüffelt werden, welches in schikanöser Weise auch noch in „Prüfungen“ abgefragt wird. Die verständlichen Folgen sind Stress und Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation. Wenn nach mehreren unsinnig verzögernden Jahren der Ausbildung endlich der Eintritt ins Berufsleben möglich wäre, ist dieser oft durch frühes Burn-Out schon beendet. Dass es auch anders geht, beweist der Beruf des Heilpraktikers. Dort muss man nur eine einfache Prüfung absolvieren, die sicherstellen soll, „dass von dem Kandidaten keine unmittelbare Gefahr für die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung ausgeht“. Dieses Konzept will die Bundesregierung nun auf alle anderen Berufe übertragen, um dem allgemeinen Fachkräftemangel zu begegnen. Warum muss beispielsweise ein Elektriker unbedingt funktionsfähige Beleuchtungen installieren können – reicht es nicht, dass von seinen Arbeiten keine Gefahr für die Benutzer ausgeht? Wer trotzdem etwas sehen will, kann auch das ohnehin viel romantischere Kerzenlicht benutzen.
Die Anpassung der allgemeinen Ausbildung an das Niveau von Heilpraktikern wurde schon länger von Gleichstellungsbeauftragten gefordert, die in dieser Ungleichbehandlung anderer Berufsgruppen eine Diskriminierung sahen. Durch die neu beschlossenen Ausbildungsrichtlinien wird nicht nur dieses Problem beseitigt – es wird auch zu einer massiven Kosteneinsparung in Universitäten und Berufsschulen führen. Warum muss jemand, der beispielsweise gern Pilot werden möchte, unbedingt lange Zeit hochbezahlten Experten zuhören? Reicht es nicht, wenn er eine Weile jemandem zuschaut, der die Begabung zum Fliegen in sich verspürt und am PC gut mit Flugsimulatoren klar kommt? Bei Heilpraktikern funktioniert es doch auch! Dort kann man bei verspürter Begabung sogar ohne all diese Verzögerungen sofort loslegen! Viele erfolgreiche Beispiele verdeutlichen das – stellvertretend sei hier nur Töpfermeister Joachim Jung genannt: Er legte sich eines Tages einen Steinkreis in den Garten und war seitdem Heilpraktiker (*). Und sein Kontostand der Erfolg gibt ihm Recht!
Fazit: Endlich einmal eine begrüßenswerte Initiative aus Berlin!
* Einen solchen Töpfermeister, der spontan Heilkundler wurde, zeigte der NDR im „Nordmagazin“ (Nachtrag 2014: Quelle nicht mehr online)
Dieser Hirnriß ist doch nur die andere Seite dieser Medaille
Eher sollte man anders reagieren und die Heilpraktiker Prüfung vom Schwierigkeitsgrad auf das Niveau eines Medizin Studiums setzten. So wird der Beruf nicht von zu vielen schwarzen Schafen wieder und wieder ( leider manchmal zurecht) durch den Dreck gezogen.
Es hat auch mit Ausbildung zu tun : Die Reformwut der Grünen im Ländle.
Heilpraktiker-Ausbildungen stehen mittlerweile hoch im Kurs, da die Menschen immer mehr zu alternativen Heilmethoden zurückgreifen. Ich finde es sehr gut, dass diese Ausbildungen immer mehr angeboten werden.
Wenn es tatsächlich Ausbildungen wären, die diese Bezeichnung auch verdienen, dann könnte man ja noch darüber reden. Und dass immer mehr Leute alternative Heilmethoden wollen, ist nicht unbedingt etwas positives, sondern hat mit dieser – allmählich erschreckenden – Ausbreitung von Esoterik zu tun.