So,
nun ist es auch bei mir so weit. Ich trage eine Brille. Also, zumindest beim Lesen. Ich hätte sie mir schon viel früher machen lassen sollen, wie ich kürzlich bemerkte:
Das verschwommene Kleingedruckte könne ich später noch in Ruhe studieren, meinte Herr Lehmann damals beim Abschluß dieses so lukrativen Vertrages. Wichtig sei, dass ich erst einmal unterschreibe.
Wie man sieht, ist es ein deutlicher Unterschied, mit und ohne Brille. Natürlich habe ich gleich eine im 16/9-Format genommen. Wer heute noch eine 4/3-Brille kauft, ist selber schuld. Schließlich wird die Umstellung auf 16/9 in den nächsten Jahren abgeschlossen sein. Und ich fange doch dann nicht noch einmal neu an! Sie ist natürlich auch schon digital und schafft die volle HD-Auflösung von 1080 Zeilen ohne Interpolation. Aber polieren soll ich sie trotzdem ab und zu, meinte die Optikerin.
Für Leute, die keine Brille benötigen, bleibt dieses Vorher/Nachher-Erlebnis sicher unverständlich, trotz meines Beispielfotos. Ich versuche es mal so zu erklären: Es ist wie, wenn man in seinen PC eine DirectX10-fähige Grafikkarte einbaut, wo bislang nur eine DirectX9-fähige war. Es sieht alles viel besser aus. Die Realität wirkt plötzlich viel realistischer.
Nur dieses Ruckeln bei schnellen Schwenks, also wenn ich den Kopf drehe, ist immer noch da. Aber daran kann die beste Brille bekanntlich nichts ändern. Das liegt nach wie vor an meinem ständigen nervösen Blinzeln.