Was jedem Immobilenmakler Tränen in die Augen treiben würde:
(aus einem transkribierten Zeitzeugen-Bericht über die Geschichte von Schloss Albrechtsberg in Dresden. Ich finde das jedesmal köstlich, wenn ich es lese. Der stellenweise fehlerhaft erscheinende Satzbau entspricht den Originalaussagen – so sprechen wir Menschen nun einmal)
“ … Ich hab ja damals noch erlebt, wie der Pionierpalast, also das Schloss Albrechtsberg, wurde 45/46 von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt. Und 47 dann, also erst haben sie es so als repräsentatives Kommandanturgebäude für Feierlichkeiten der hohen Offiziere genutzt und 47 wurde es an den sowjetischen Konzern Intourist (…) da wurde das das Intourist-Hotel Dresden. Und das ist glaube ich 53 gewesen, da gab Intourist das an die DDR zurück, oder 51, und da wurde es zum Pionierpalast. Da hat man aber die ganze prachtvolle Originalausstattung noch gelassen und da waren überall Treppentürmchen, waren schöne Teppiche, also so hohe Flurteppiche, die so mit Messingstangen, und da latschten nun plötzlich hunderte Kinder Tag für Tag, da dauerte es gar nicht lange, da waren die wirklich hin. Die wurden dann zerschnitten in solche arschledergroßen Stücken und auf der Rutsche, die hier unten war, dienten die als Arschleder. Das waren diese sauteuren Teppiche. Vielleicht von 1860 oder so …“