Alternative Klimakonferenz: Eine vielleicht nicht ganz so wichtige Veranstaltung der FDP
Wenn die FDP eine Veranstaltung ankündigt mit dem Titel „Sind wir noch zu retten?“, dann denkt man ganz automatisch über die beste Formulierung naheliegender Witze nach. Ob die FDP noch zu retten ist, weiß ich nicht. Aber Gegenstand der angekündigten Veranstaltung ist gar nicht die veranstaltende Partei selbst, sondern das Weltklima. In Dresden findet am 30. Juni 2012 die „Alternative Klimakonferenz“ im Congress Center Dresden statt. Initiator ist die sächsische FDP.
Eine Klimakonferenz in Dresden? Und sogar alternativ? Also mit Meinungen, fernab vom Mainstream? Finde ich prinzipiell eigentlich gut. Denn anzweifeln und hinterfragen darf man nicht nur alles, sondern man sollte diese Haltung sogar fördern. Ich bin immer dafür, in alle Richtungen denken zu dürfen.
Allerdings frage ich mich beim Durchlesen des Programmes, wie ergebnisoffen, also wie sinnvoll diese Konferenz eigentlich sein kann? Ist es vorstellbar, dass einer der Besucher anschließend nach Hause geht mit der Haltung: „Ja, auch wenn es überzogene Meinungen und falschen Aktionismus dazu gibt, scheint der Klimawandel scheint tatsächlich ein Problem zu sein. Ich sollte vielleicht endlich damit beginnen, einige der angebotenen Lösungen umzusetzen, die ich als Einzelner beeinflussen kann.“
Das wird wohl kaum passieren. Holger Zastrow und Holger Krahmer (FDP) geben im Ankündigungstext die Richtung für die Veranstaltung schon einmal vor: „Die Frage, ob es überhaupt eine globale Erwärmung gibt und diese durch uns Menschen verursacht ist, spielt längst keine Rolle mehr. Nicht wenige seriöse Wissenschaftler bezweifeln den Anstieg der Globaltemperatur ernsthaft, von anthropologischen Ursachen dafür ganz zu schweigen.“ Und auf der Seite der FDP-Fraktion Dresden steht dazu: „Wir wollen ganz bewusst Naturwissenschaftler, Ökonomen und Journalisten zu Wort kommen lassen, die den grünen Aktionismus skeptisch sehen und vor den unkalkulierbaren Folgen warnen.“ <em>(Korrektur 2013: Nicht mehr online)</em>
Jaja, die schlimmen, unkalkulierbaren Folgen … nein, natürlich nicht vom ohnehin nicht vorhandenen Klimawandel, sondern von überzogenen Forderungen grüner Aktionisten. Immer diese Grünen mit ihrer Klimahysterie! Dabei ist doch die Frage, ob wir Menschen auf die Erderwärmung überhaupt einen Einfluss haben, längst geklärt! Zumindest spielt sie längst keine Rolle mehr. Sagen ja sogar die Herren Zastrow und Krahmer.
Wozu eine solche Konferenz, wenn doch das Fazit bereits feststeht? Ich finde, dass man schon etwas sehr blind durch die Welt gehen muss, um Klimaveränderungen nicht wahrnehmen zu wollen. Allerdings sind klimatische Zusammenhänge derart kompliziert, dass momentan niemand eindeutig beweisen kann, ob wir Menschen tatsächlich einen Anteil an diesen Veränderungen haben oder nicht. Ich halte es zwar für sehr wahrscheinlich, aber beweisen kann ich es freilich auch nicht.
Deshalb darf man auch gern darüber nachdenken, ob der vermutete Klimawandel vielleicht nur eine Fehlinterpretation ist, ob da Messfehler vorliegen oder ob beteiligte Wissenschaftler Daten übertrieben darstellen, um sich ihre Fördermittel zu sichern. Man darf auch darüber nachdenken, ob der Klimawandel vielleicht nicht an uns Menschen, sondern zum Beispiel an den bei Skeptikern so beliebten Sonnenflecken liegt. Man darf darüber nachdenken, ob wirklich nur alles am CO2 liegt. Mit solchen alternativen Gedankengängen habe ich kein Problem. Das Problem ist etwas ganz anderes: Worauf zielen diese Gedanken eigentlich? Denn es ist ein Unterschied, ob man sagt
a) Wir wollen in alle Richtungen denken und auch überlegen, ob der Klimawandel möglicherweise gar nichts mit uns zu tun hat. Solange das nicht bewiesen ist, müssen wir allerdings vorsichtshalber trotzdem auch unsere menschlichen Auswirkungen auf unseren Planeten bedenken. Denn dieser Faktor ist der, den wir am leichtesten beeinflussen können.
b) Wir wollen – gern auch krampfhaft – Anzeichen dafür finden, dass der Klimawandel nicht von uns verursacht wird, weil wir gar nämlich keine Lust haben, unser Verhalten anderenfalls ändern zu müssen. Oder Geld für Kompensationsmaßnahmen ausgeben zu müssen.
In letztere Richtung scheint diese Konferenz zu zielen. Das kann man gern tun, allerdings: Was bringt das? Im Sinne von Klimaschutzmaßnahmen ist das völlig unproduktiv. Man könnte sogar sagen, es ist absolut verantwortungslos.
Angenommen, in 100 Jahren finden Forscher heraus, was die Ursachen des aktuellen Klimawandels waren. Und möglicherweise stellen diese späteren Forscher sogar fest, dass Menschen tatsächlich keinen Einfluss darauf hatten – es lag an irgendetwas anderem. Was für ein Bild ergäbe sich dann im Nachhinein über uns heute Lebende? Unsere Nachkommen würden denken:
a) Unsere Vorfahren haben die Ursache für den Klimawandel bei sich selbst vermutet, weil sie den Planeten bereits ziemlich ruiniert hatten und jede Menge Gas und Dreck in die Atmosphäre emittierten. Sie haben damals vorsichtshalber alles verringert, was auch nur eventuell einen vermuteten Einfluss auf das Klima haben könnte. Sie haben zwar nichts über die tatsächliche Ursache gewusst und deshalb eigentlich etwas falsches getan, aber sie haben sich sehr verantwortungsvoll verhalten.
b) Unsere Vorfahren haben nach der Methode „Scheiß drauf, was geht uns das an? Hauptsache, wir haben noch viel Spaß hier“ gar nichts getan. Diese Epoche geht nicht als die niveauvollste in die Geschichte ein.
Wenn wir zwei Planeten hätten, dann könnten wir gern beide Varianten ausprobieren, aber das ist leider nicht gegeben. Und das ist auch der Unterschied zu sonstigen Streitfragen. Hier geht es nicht um das übliche Recht-haben-müssen, sondern um existenzielle Dinge. Ich würde mich jeweils für Variante a) entscheiden.
Auf der Alternativen Klimakonferenz sollen offensichtlich Dinge hinterfragt werden, die durchaus falsch laufen. Aber das sind alles bekannte Sachen – dazu braucht niemand noch eine solche Konferenz. Und nur weil Politiker fast aller Parteien (nicht nur die Grünen!) unsinnige Dinge tun, ist das Gegenteil davon noch lange nicht richtig. Wenn man sich die Texte, sowie die Redner und ihre Lieblingsthemen ansieht, ist klar, worum es gehen wird:
– Unsinnigkeiten wie das Verbot der Glühlampe oder die Einführung von E 10 Superbenzin
– Fragwürdigkeiten wie Energiesparlampen, energetische Sanierungspflicht für Wohngebäude oder Ideen, die Errichtung von Dachsolaranlagen vorzuschreiben
– Kontraproduktivität von Emissionszertifikaten und dem Handel damit
– Indien und China machen sowieso nicht mit beim Klimaschutz
– Entwicklungsländer wollen uns über angebliche Klimaschutzmaßnahmen nur abzocken
Ja, das ist alles richtig. Und? Das wissen wir schon seit Jahren. Was machen wir denn aber nun im Sinne echten Klimaschutzes?
Prof. Dr. Knut Löschke, der das Gerede über eine Erderwärmung schon mal als „Gedöns“ einstuft, wird sicherlich vorrechnen, wie wenig Einfluss CO2 eigentlich auf die Atmosphäre hat. Er bringt sicher seine sehr überzeugenden Zahlenspiele, die jeden Zweifler überzeugen werden. Hauptsache, das Klima hält sich dann auch an seine einfachen Gleichungen … Übrigens ist CO2 sogar ein ganz tolles Gas, denn es ist gut für Pflanzen. Das klingt wie: Also immer rein damit in unsere Luft! Baut mehr Kohlekraftwerke!
Ich will hier nicht behaupten, dass die dort auftretenden Redner unvernünftige oder gar dumme Leute sind – Prof. Dr. Josef h. Reichholf ist das definitiv nicht und Prof. Dr. Bodo Sturm, der nach ihm kommt, hat möglicherweise auch Interessantes zu sagen. Sturm ist der Einzige, der mich sogar interessieren würde (wenn ich Zeit hätte). Aber abgesehen von ihm sind die Positionen der Redner bekannt. Reichholf wird vielleicht noch einmal erklären, dass panikverbreitende Umweltschützer finanziell an den durch sie entstehenden Schäden beteiligt werden sollten. Ja, diese Idee ist nicht ganz von der Hand zu weisen (wir haben da ja in Dresden ein berühmtes Beispiel für Kostensteigerung durch Pseudo-Umweltschutz), aber Reichholf wird sicher wieder das Beispiel „Waldsterben“ bringen: Erst wurde da eine große Panik verbreitet und dann fiel es gar nicht so dramatisch aus! Nun ja … dass es vielleicht gerade deshalb nicht so schlimm ausging, weil etwas übertrieben gewarnt wurde … hier in den Mittelgebirgen in Ostdeutschland und in Tschechien konnten wir das Waldsterben sehr anschaulich beobachten. Ganz ohne grüne Panikmacher. Und beim Klimaschutz geht es immerhin um unseren gesamten Planeten. Da kann ein wenig Panikmache vielleicht doch nicht schaden.
Anschließend kommt Dr. Benny Peiser sicher mit der Position, Maßnahmen gegen den Klimawandel hätten sowieso alle keinen Sinn, wir sollten ihn einfach auf uns zukommen lassen. Durch Dürren entstehende landwirtschaftliche Probleme in Afrika könnten wir mit Hilfe der Gentechnik ausgleichen und um irgendwelche Veränderungen in der Energieversorgung müssten wir uns auch keine Sorgen machen, denn über Energiequellen und –verbrauch soll der Markt entscheiden, Regierungen sollen sich da heraus halten.
Und Miersch ist seit Jahren hinlänglich bekannt von der „Achse des Guten“, wo er zusammen mit Maxeiner gegen den Klimawandel anschreibt: In Norwegen ist ein Gletscher doch wieder 3 Meter länger geworden – Hurra! Das ist der Beweis! Ein Klimawandel existiert also gar nicht. Womit ich nicht sagen will, dass Maxeiner und Miersch nur Unsinn erzählten – leider liefert ihre Gegenseite viel Material zum genüsslichen Ausschlachten.
Sind wir noch zu retten? Gute Frage. Keine Ahnung. Denn dieses „Weitermachen wie bisher“ läuft auch ohne „Alternative Klimakonferenz“ seit Jahrzehnten bestens. Und eine Änderung ist nicht zu sehen. Vielleicht sollte ich mich mit Dr. Benny Peisers Position allmählich anfreunden.
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Kommentare zu diesem Artikel auf Google+ und Facebook
Was wäre, wenn… http://henteaser.soup.io/post/258250577/Frage
@ henteaser
Was is’n soup.io? … ist das ’ne Mischung aus Blog und Twitter?
Frank, du hast ja – wie häufig 😉 – schon wieder mal fast alles gesagt. Zumindest alles zum Thema.
Also, begebe ich mich mal auf Randschauplätze 🙂
Ich war kurz am Überlegen, ob ich die 10 € mal investieren will … ein Angebot an Ermäßigte (meist 5 €) gibt es ja nicht, wie sonst häufig üblich. Naja, vielleicht schau ich nach der Mittagspause vorbei und versuche zu handeln – mit Wirtschaftsliberalen handeln macht bestimmt auch Spaß 🙂
Die sächsische FDP scheint zudem jetzt offensiv ihre Freunde von achgut.com zu fördern – siehe Randnotiz auf dem Flyer:
„Büchermarkt: Auf einem kleinen Büchermarkt werden vor Ort Veröffentlichungen von Autoren präsentiert, die sich kritisch mit dem herrschenden Zeitgeist auseinandersetzen, unter anderem von Henryk M. Broder, Jan Fleischhauer, Michael Miersch und Václav Klaus.“
Naja, fördern und fordern eben … hmm, neee fordern tun’se ja von Broder, M(&M) eigentlich nix … fehlt eigentlich nur noch der Name Fritz Vahrenholt’s und dessen „kalte Sonne“. Ach, neee, geht nich‘ … der ist ja in der SPD. Wäre echt Mist 😉 … obwohl der Frank-Walter S. und der Guido W. konnten ja auch ganz gut miteinander. Ist die Sachsen-FDP da noch etwas hinterher??
PS: Allerdings stimme ich bei den Energiesparlampen zu – da steht der Gewinn für Umwelt & Natur vermutlich in keinem Verhältnis zu den Verlusten, wenn man Herstellung und Entsorgung mal näher beleuchtet. Ich werde wohl auf LED oder was es da noch so alles gibt warten – bis dahin gern noch „stinknormale Glühbirnen“
Auch von mir ein großes Lob für Frank für den Artikel. Aber die Energiesparlampe ist nicht unser einziges Problem. Denken wir an den BIO-Treibstoff, der ja angeblich auch zugunsten des Klimaschutzes zwangsweise eingeführt wurde. Diese Maßnahme ist nicht ökologisch, sie ist volkswirtschaftlich sinnlos, sie ist unsozial. Und sie hat inzwischen einen Umfang, der weit über die Größenordnung des Problems »Energiesparlampe« hinausgeht.
Ach, das mit dem Waldsterben ist immer noch eine valide Argumentation? Sachen gibt es.
Du bist also eine Art Agnostiker, was die menschengemachte Klimaerwärmung betrifft. Du glaubst das auch ein bisschen, aber hältst Dir ein Hintertürchen offen, falls es doch nicht so ist, wie die Apokalyptiker behaupten.
Die Apokalyptik ist ein beliebtes Stilmittel bei Menschen, die sich gern in den Vordergrund spielen wollen. Schon der berühmte club-of-rome-Bericht von ’75 hat sich als falsch herausgestellt. Und zwar b e s o n d e r s deswegen, weil sich keiner an die empfohlenen Handlungen gehalten hat. Weder Piekoil noch Überbevölkerung sind eingetreten. (Also stimmt hier Dein Argument, daß die Leute sich an die Handlungsempfehlungen gehalten haben und deshalb die entsprechende Katastrofe ausbleib, schonmal nicht.) Das hat die Apoklyptiker
dazu gebracht, ihre „Church of Global Warming“ zu gründen und diese in Regierungen hinein zu lobbyieren. Diese unbestimmten Ängste sind ja auch viel besser zum Regieren geeignet als z.B. Walrettung. Denn bei Walen kann man nachzählen.
Wir haben heute 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Von Hungersnöten ist mir nichts bekannt. Obwohl diese doch schon lange grassieren sollten, wenn man den Apokalyptikern glaubt. Auch gibt es keine Ausweitung der Sahara zu vermelden. Woher ich das weiß? Ganz einfach: Unsere Apokalyptiker wären damit schon überall hausieren gegangen! usw. usf.
Wenn jetzt (spät genug!) mal jemand etwas zur Versachlichung der Debatte beiträgt, indem er eine Gegenmeinung veröffentlicht, sollten wir uns freuen. Ich habe nichts gegen Durchschnittstemperaturen, wie sie zur mittelalterlichen Warmzeit geherrscht haben. Wenn niemand mehr ans Mittelmeer zum Urlaub muß, ist der Umwelt mehr gedient, als mit Styroporverpackungen fürs Haus.
@kurt „indem er eine Gegenmeinung veröffentlicht“. Sicher, sicher. Was zählt, sind aber nun aber einzig Gegenfakten zu den über Jahrzehnten hinweg von den „Apokalyptikern“ (vulgo: Wissenschaftlern und Umweltschützern) zusammengetragenen. Eklig wird’s, wenn stattdessen mit den viel zu hohen Kosten einer Verbesserung argumentiert wird und alles beim Alten bleibt.
„Wir haben heute 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Von Hungersnöten ist mir nichts bekannt.“ Ähm…
@kurt: „Auch gibt es keine Ausweitung der Sahara zu vermelden.“ Na dann ist doch alles in Ordnung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aralsee
http://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot_in_der_Sahelzone_%281970er_und_1980er%29
und überhaupt sind Gegenmaßnahmen nutzlos:
http://en.wikipedia.org/wiki/Heat_death_of_the_universe
@Henteaser: Es gibt schreckliche Hungersnöte. Aber sie entstehen durch Krieg, Korruption und/oder Misswirtschaft. Sie entstehen nicht durch »das Klima« oder »die menschengemachte Klimaveränderung«.
In Zukunft wird es sogar Hungersnöte wegen der Klimaschutzmaßnahmen der westlichen Welt geben, wenn wir nicht bald gegensteuern. Nämlich dann, wenn die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen noch weiter forciert wird und wenn deshalb Lebensmittel nicht erzeugt werden können.
Mal ganz abgesehen von der krassen Ungerechtigkeit, die durch den Fleischhunger der Mehrheit der Menschen in der westlichen Welt entsteht.
Die Erde könnte locker sieben Milliarden Menschen ernähren. Wir dürfen es nur nicht selbst verhindern.
Probleme „entstehen durch Krieg, Korruption und/oder Misswirtschaft“, welche wiederum zu „menschengemachten Klimaveränderungen“ führen. Denkst du, die Umweltschützer verlangen Energieeffizienz, damit anderswo Krieg geführt werden kann? Sicherlich nicht. Deshalb verstehe ich auch deine Antwort nicht so ganz.
Und wer hat gesagt, dass es beim ‚Umweltschutz‘ ausschließlich ums heimische Energiesparen und Biogemüsekaufen ginge? Eigenständige Umweltpolitik kann gar nicht funktionieren. Es müssen viele Millionen Menschen ihr Konsumverhalten umstellen und viele Staaten ihre Prioritäten ändern.
„Die Erde könnte locker sieben Milliarden Menschen ernähren. Wir dürfen es nur nicht selbst verhindern.“ – Genau. Wobei die Frage ist, ob man nicht vielleicht den weltweit vorhandenen Nachwuchs besser verteilen und unterstützen könnte, statt eigene Kinder zu zeugen und privilegieren.
Die Zeit wäre reif für eine Weltgemeinschaft. Stattdessen vergeudet die Menschheit ihre Lebenszeit mit Lobbygruppen-Pimmelfechten.
sowieso: „Es gibt schreckliche Hungersnöte. Aber sie entstehen durch Krieg, Korruption und/oder Misswirtschaft.“ – Wo genau ist da ein Widerspruch? Ich gehe doch mit einem gebrochenen Arm trotzdem zum Arzt, obwohl ich weiß, dass der rutschige Fußboden schuld war. Mittelfristig sollte jemand was gegen die Rutschgefahr unternehmen, aber warum sollte ich bis dahin auf Röntgen, Schmerzmittel und Armgips verzichten?
@henteaser: Schöne Karikatur! Fand ich sehr treffend!
@Oelsen: Das mit dem Waldsterben wird durchaus immer noch gern als Argument gebracht.
@Kurt:
Ich gehe schon davon aus, dass wir Menschen daran schuld sind. Da ich es aber nicht beweisen kann, muss ich auch die Möglichkeit einbeziehen, dass mit ein paar Prozent Wahrscheinlichkeit doch etwas anderes die Ursache sein könnte. Ich kann mich zumindest schlecht hinstellen und verkünden: Mit absoluter Sicherheit liegt es an uns!
Was in dem erwähnten club-of-rome-Bericht stand, müsste ich erst einmal wieder lesen. Den haben aber auch nur Menschen geschrieben und die können sich nun einmal alle irren.
Überbevölkerung … ich finde schon, dass wir eine gewaltige Überbevölkerung haben. Die ist anscheinend nicht so dramatisch eingetreten, wie sie in dem Bericht möglicherweise stand (welche Zahl stand da?). Und übrigens misstraue ich dieser Zahl, wir wären nur 7 Mrd. Menschen. Woher will man denn das wissen? Wie will man in überbevölkerten Slum-Gebieten Indiens, Süd- und Mittelamerikas oder in den Krisengebieten Afrikas seriöse Bevölkerungszahlen erheben? Und dass es in Afrika keine Hungersnöte gäbe, kann man ja nun auch schlecht sagen.
Überbevölkerung, Frank?
Woran machst du die denn fest?
Am Platzmangel? Am Wassermangel? Am Nahrungsmangel?
Ich halte die Überbevölkerungsdebatte für verfehlt – schon 1798 bei Malthus.
Na henteaser, das schlüssige Argumentieren solltest Du noch etwas üben. Das Schicksal des Aralsee hat g a r n i ch t s mit irgendeinem Klimawandel zu tun, sondern kommt vom ganz normalen Raubbau an der Natur. Im übrigen ein sozialistischer Raubbau an der Natur. Ein Raubbau, der durch eine wohlmeinende Weltteilregierung entschieden wurde.
Daß die Hungersnöte in der Sahelzone ursächlich an einer Klimaveränderung liegen sollen, mag die wikipedia gern suggerieren. Ich erspare mir hier Ausführungen über den politischen Bias dieses Weblexikons. Aber findest Du es nicht selber seltsam, daß die Menschen dort einfach abgewartet haben, bis nichts mehr zu essen da war? Wir reden hier immerhin von spärlich besiedelten Gebieten. Oder gab es da noch andere Ursachen für diese Hungersnöte?
Im übrigen hat die UNO schon länger festgestellt, daß die Ausbreitung von Wüsten hauptsächlich durch menschlichen Raubbau passieren. (Abholzung, Überweidung, Bewässerung). Also nix mit Klimawandel, egal ob menschengemacht oder nicht.
Ich wünsch Dir noch viel Spass bei Deinen apokalyptischen Träumen vom Ökofaschismus mit wohlmeinender Weltregierung etc.
@Frank
Was für eine Überbevölkerung. Steht eine Zahl irgendwo in der Bedienungsanleitung für die Erde? Vielleicht sollten wir mal auf Magrathea anfragen. In Europa übrigens sinken gerade die Bevölkerungszahlen.
„Das Schicksal des Aralsee hat g a r n i ch t s mit irgendeinem Klimawandel zu tun, sondern kommt vom ganz normalen Raubbau an der Natur.“ und „Also nix mit Klimawandel, egal ob menschengemacht oder nicht.“
Was ist denn das nun wieder für eine Wortklauberei? Eh witzig, dass ständig „der Klimawandel“ hinterfragt wird. Wenn ein austrocknender riesiger See nicht das Weltklima (Luftströmungen, etc.) beeinflusst / beeinflussen wird, was dann?
„Im übrigen ein sozialistischer Raubbau an der Natur.“ Die Anderen sind schuld!
„Ich erspare mir hier Ausführungen über den politischen Bias dieses Weblexikons.“ Einverstanden, denn es ist dummes Zeug. Wenn dich dieser Artikel so sehr ärgert, kannst du ihn gern um ‚unterdrückte Wahrheiten‘ ergänzen. Aber bitte nur, falls du brauchbares Quellmaterial findest.
„Ich wünsch Dir noch viel Spass bei Deinen apokalyptischen Träumen vom Ökofaschismus mit wohlmeinender Weltregierung etc.“ Als ob mir das so unglaublichen Spaß bereiten würde, Halbwissen-Pingpong mit Unsympathen zu spielen.
„Was für eine Überbevölkerung. Steht eine Zahl irgendwo in der Bedienungsanleitung für die Erde?“
Dazu gibt es mit Sicherheit einige recherchierbare aktuelle Rechenmodelle, basierend (nicht nur) auf Wohnraum-, Trinkwasser-, Energie- und Lebensqualitätsbedarf; basierend auch auf Relationen zwischen Prokopfeinkommen, besiedelbarer Erdoberfläche, Getreideanbaugebietsgrößen, Umweltkatastrophen, der Wahrscheinlichkeit von Ernteausfällen und Seuchen, etc.
Fällt natürlich leichter, über veraltete Horrorszenarien aus den 1970ern zu lachen, Angst vor ‚Ökofaschismus‘ zu schüren und gleichzeitig kleine Veränderungen (z.B. Windkraftnutzung) als lächerlich und nicht nutzbringend abzutun.
@Michael: Naja, ein paar Effekte deuten schon darauf hin, dass es ein klein wenig Überbevölkerung gibt. Überfischung zum Beispiel.
@Kurt: Ja, dass in Europa und allen anderen etwas reicheren Ländern (Japan ist ganz drastisch) die Bevölkerungszahlen sinken, halte ich sogar für ein gutes Zeichen (jetzt wird bestimmt gleich jemand auf das Rentenproblem hinweisen). Ziel sollte also sein, die Armut in der Welt zu bekämpfen, damit auch alle anderen Paare weltweit nur noch weniger als 2 Kinder bekommen.
Übrigens – Wüstenausbreitung und Klimawandel: Wer sagt denn, dass die Wüstenausbreitung immer die Folge vom Klimawandel sein muss? Wenn ehemalige Waldgebiete zu Wüsten werden, kann diese Vergrößerung von Wüstengebieten umgekehrt genauso gut zum Klimawandel beitragen.
In den Massenmedien, die ich konsumiere, wird seit Jahren vor einer Ausbreitung der Wüsten durch die menschengemachte Klimakatastrofe gewarnt. Zusammen mit dem Anstieg des Meeresspiegel sollen uns dann nur noch Landschaften bleiben, die aussehen wie die Küste von Namibia bei Lüderitz.
Wenn heuer Ursache und Wirkung ganz nach Belieben vertauscht werden, ist das unredlich und typisch für die CGW.
Überfischung ist ein Problem der Allmende und der wahnsinnigen EU-Subventionen für z.B. französische und spanische Fischereiflotten.
Wie zynisch und menschenverachtend die Ökos sind, sieht man übrigens schön am Thema „Goldener Reis“. Auch wenn henteaser sich dieser Erkenntnis versperrt, hat seine Ökobewegung mehr mit Sozialismus zu tun, als es einem lieb sein kann.
Im übrigen bin ich ein großer Freund von dezentraler Energieerzeugung. Kleine Blockheizkraftwerke für Wohnhäuser sind toll. Und wenn erst die kohlendioxidneutrale dezentrale Energieerzeugung kommt, wird es richtig gut. So ein Thorium-Reaktor oder ein LENR-Reaktor sind vielversprechende Zukunftstechnologien. Gerade für Afrika wäre sowas ein Segen. Aber das wird leider bekämpft, weil dann die ganzen Apokalyptiker neue Themen bräuchten.
PS: Das Waldsterben war auch nicht durch die menschengemachte Klimakatastrofe gekommen. Und das nicht nur, weil letzere damals noch nicht erfunden war. Das Waldsterben, besonders das auf dem Erzgebirgskamm, kam von der Umweltverschmutzung. Also vom Raubbau an der Natur. Als die Ursachen, die chemische Industrie in Nordböhmen und Sachsen, verschwand, war auch das Waldsterben auf dem Erzgebirgskamm beendet. Mehr Kohlendioxid in der Luft hätte den Bäumen übrigens auch genutzt. 🙂
@ Frank & „Überbevölkerung“
Also, ich halte alle „Über-„Probleme für Verteilungsprobleme, die durch diverse Wirtschaftsweisen ausgelöst worden sind. Sieh’s als Kapitalismus-Kritik 😉
In England wurde der natürliche Wald schon irgendwann im Mittelalter, glaube ich, nahezu komplett abgeholzt (keine genaue Recherche, doch hab’s irgendwo mal gelesen). Heute würde wahrscheinlich keiner sagen, dass es in England keine Bäume mehr gibt … wenn auch vielleicht nicht genügend (kann man ja auch wieder aufforsten).
Mit den Fischen ist es auch so eine Sache … angeblich soll sich der Fischbestand vor den Küsten Ostafrikas seit dem Aufkommen der Piraterie wieder erholt haben (SPON -> „Piraterie stärkt Fschbestand“)
Da kann sich nun der „gemeine westliche Demokratiebürger“ gern die Frage stellen, was ihm lieber ist: abgesicherte (Ab)Transportwege für’s Öl, geschützt durch Bundeswehreinsätze oder wieder mehr Fisch und Arbeit für Somalia’s Fischer a.k.a. „recently working as pirats“ ???
Und was Überbevölkerung anbetrifft, so kann ich da immer nur lächeln. Ich war in einigen indischen Städten, hab auch ne Art Stadtatlas von Delhi hier … mit anderen Worten: ich erahne die Probleme, wenn ich da mal reinschaue.
Andererseits leben z.B. in Mumbai (Bombay) auf einer doppelt so großen Fläche wie Dresden rund 10-15 Millionen Menschen. Und es war auch nicht so, dass ich mich dort den ganzen Tag wie bei der BRN durch Menschenmassen gedrängt hätte 😉
Natürlich sind die Probleme (primär Wasser, Luft etc.) immens. Und an Menschen, die auf der Straße leben geht man auch nicht ohne nachzudenken und diverse Gefühlsregungen vorbei. Doch rein von der Fläche her, könnte Dresden auch locker 800T-1 Mio. Menschen verkraften und Deutschland vielleicht 100 Millionen. Doch damit so etwas ja nicht passiert, gibt’s ja Asylgesetze, Abschiebeverfahren, staatliche Diskriminierung usw. usf. … ja, war sarkastisch gemeint 🙂 … in der gesamten Parteienlandschaft gibt es niemanden, der da wirklich etwas ändern will (auch weltweit nicht), bestenfalls gibt es vereinzelte Parteimitglieder. Das Hemd ist nunmal näher als die Hose …
Anyway … habe gerade noch einen Artikel von mir aus dem Jahr 2004 gefunden.
Ich sehe Kurt’s Einwände schon auch als relevant an … ich meine, letztlich ist es doch egal, wie man zu einer veränderten Lebensweise (z.B. dezentrale Energieversorgung, mehr regionale Lebensmittel etc.) kommt – ob man dafür nun die Menschen oder das Klima verantwortlich macht, kann letztlich fast nebensächlich sein – so lange man seine eigene Verantwortung erkennt.
Schwierig wird’s nur bei einer „Nach mir die Sintflut – ich nehme mit, was ich bekommen kann und zwar so billig wie möglich“-Mentalität. Und einige aus der Öko-Branche stellen sich auch wirklich dumm an, auch Greenpeace …
Habe vor zwei Jahren dazu mal etwas geschrieben:
The Age of Stupid & coloRadio … von der Kritik zur Chance
(Nachtrag: Artikel nicht mehr online, Anm. Frank)
@Kurt: Was ist denn „CGW“? Google bietet mir da als ersten Treffer die „Christus Gemeinde Wuppertal“. Nur weil Massenmdien etwas schreiben, ist das doch nicht die verbindliche Wahrheit – man darf doch auch einmal selbst nachdenken. Letztlich wird wohl beides eine Rolle spielen:
a) Durch Erderwärmung (oder zumindest Erwärmung in ohnehin schon warmen Gebieten) könnte oder wird es sicher zu einer Ausbreitung von Wüstengebieten kommen.
b) Durch Abholzung und dadurch entstehende Ausbreitung von kahlen Flächen oder sogar Wüstengebieten wird sich möglicherweise auch eine Auswirkung auf das Klima ergeben.
„Goldener Reis“ (höre ich hier zum ersten Mal, ist aber interessant): Dahinter stehen ja nur wenige Menschen und nicht „die Ökos“ ganz allgemein.
Dezentrale Energieerzeugung: (eigentlich ein ganz anderes Thema aber) Die Idee, dezentrale Energieerzeugung sei besser, ist ziemlich in Mode gekommen. Aber Warum soll etwas dezentrales besser sein? Ich halte wenige große Kraftwerke für viel sinnvoller, denn das ist insgesamt mit geringerem Aufwand verbunden. Kleiner Auszug aus einem Buch, zufälligerweise zum erwähnten Thema Blockheizkraftwerke:
„Eine weitere Behinderung rationaler Diskussion über Kraft-Wärme-Kopplung ist der unlängst aufgekommene Mythos, dass die Dezentralisierung einer Technologie diese irgendwie grüner mache. Herden kleiner Blockheizkraftwerke sind also etwas „Gutes“, wo hingegen große zentralisierte Heizkraftwerke „schlecht“ sind. Doch wenn Dezentralisierung eine wirklich gute Idee ist, sollte das auch in den Zahlen evident werden. Dezentralisierung sollte auf ihren eigenen beiden Beinen stehen können. Doch momentan zeigen die Zahlen eher, dass zentralisierte Stromerzeugung viele Vorzüge sowohl in ökonomischer als auch in energetischer Hinsicht hat. Nur in sehr großen Gebäuden hat die lokale Erzeugung Vorteile, und die liegen dann im Bereich von 10% oder 20%.“
Das Buch kann man sich offiziell kostenlos downloaden – ist ganz interessant: http://www.withouthotair.com/translations.html
Ein kleiner Widerspruch steckt übrigens hier:
ähm … Raubbau an der Natur ist menschengemacht. Und die schönen kahlen Berge in den ostdeutschen und tschechischen Mittelgebirgen kamen von der Luftverschmutzung durch die Industrie und vor allem durch die Kohlekraftwerke.
@Michael: Ich finde es auch praktisch, wenn man immer schon zu jedem Thema mal was geschrieben hat 🙂
Also, ich möchte den Zustand aus Bombay nicht hier in Dresden haben und die Besiedlungsdichte Deutschlands reicht mir ebenfalls. Ich hoffe, dass mir das keiner als Ausländerfeindlichkeit auslegt, es bezieht sich allgemein auf Bevölkerung, egal wo sie her stammt. Dresden muss keine Millionenstadt werden.
Nur weil sich die Fischbestände vor Somalia erholt haben, heißt das ja nicht, dass das allgemeine Problem der Überfischung gelöst ist. Übrigens ist das schon ein verblüffender Zusammenhang, denn ich bilde mir ein, dass die Ursprünge für die somalischen Piraten darin lagen, dass diese Leute vorher ganz normale Fischer waren, denen von Hochseefischfangschiffen aber alles vor der Nase weg gefangen wurde. Sie hatten dann keine Existenzgrundlage mehr und fingen deshalb an, Schiffe auszurauben. Falls ich hier etwas verwechsle, lasse ich mich aber gern belehren.
Zu dem Greenpeace-Film „The Age of Stupid“ oder den GP-Vertretern kann ich nicht mitreden, ich kenne ihn ja nicht. Aber zumindest dieser 3-Min-Spot ist doch gar nicht so humorlos, wie Du beklagst. Die „Sache mit diesem E-Mail“ müsste Dir doch sogar gefallen, oder? 😉
@ Dezentrale Energieversorgung
Es geht sicher nicht um 100% oder 0%, sondern eine Mischung. Energiefragen sind Machtfragen – schon immer. Wer Energie kontrolliert, sei’s Öl oder Gas oder Wasser oder oder, kontrolliert andere bzw. hat Macht über sie.
Wer dezentral Energie erzeugen kann, vielleicht noch Lebensmittel erzeugt, der kann fast ohne Staat leben … das kann keine Regierung wollen 😉
Ein weiteres Problem der zentralen Versorgung scheint mir auch der Energietransport zu sein … erst zum Kraftwerk hin und dann an die Haushalte. Weißt du was da für Energie gebraucht wird, um Energie (also Strom) zu erzeugen? 😉
Meine Meinung: es wird einen Mix geben und umso billiger dezentrale Energieversorgung wird, umso mehr werden es machen … Friedrich Dürrenmatt hatte schon Mitte der 1980er Jahre ein „Sonnenzellendach“. Damals war das vermutlich richtig teuer, heute nur noch teurer.
@ Age of Stupid (AoS)
Der Film ist nicht von Greenpeace, Frank … nur der 3-Minuten-Spot. Die Greenpeace-Leute haben ihn nur gezeigt bzw. als Einleitung für ne Diskussion genutzt.
Der Greenpeace-Werbefilm ist m.E. dumm … er will zwar lustig sein und ist es stellenweise auch (IKEA-Witz, e-Mail-Porno-Witz etc.), doch am Ende lautet die Botschaft „Menschen dumm, Erde abschreiben … zudem beginnt die Konferenz der „Orks“ mit pauschalen Platitüden (dumme, geisteskranke Führer – George W. Bush als der Oberböse kommt auch noch später) und einer monetären Einschätzung (Wert der Erde 33 Trillionen usw.), nichts über Nord-Süd-Konflikte, nichts über Besitzverhältnisse und Bildungschancen usw. usf.
Frage: wen will Greenpeace damit erreichen??? Und was sollen diese Leute tun? Greenpeace-Aktivisten werden?
Wenn das Ende offen gelassen worden wäre – dann okay. Doch so … geht der Film nach hinten los – meine Meinung.
Ich würde diesen kleinen Werbespot mal nicht so überbewerten. Nicht, weil ich so ein Greenpeace-Fan bin, sondern weil man in jedem Werbespot eine einfache, schnell verständliche Botschaft möglichst unterhaltsam vermitteln will (bzw. muss). Ob das Filmchen nach hinten losgeht, muss jeder selbst bewerten. Ich fand seine Botschaft allerdings auch etwas plakativ, wovon der Humor nur etwas ablenken soll.
Thema Energie: „Energiefragen sind Machtfragen“ – das würde ich mal unter Verschwörungstheorie abhaken. Energiekonzerne wollen zunächst mal nur Geld verdienen, weiter nichts. Energietransport geht übrigens nicht erst in die Kraftwerke, sondern von den Haushalten nach der ersten Umspannstation nur ins Mittel- und von da aus eventuell noch ins Hochspannungsnetz. Aber nicht ins Kraftwerk.
“Energiefragen sind Machtfragen” – das würde ich mal unter Verschwörungstheorie abhaken. Energiekonzerne wollen zunächst mal nur Geld verdienen, weiter nichts.“
Kein Kommentar.
“Energietransport geht übrigens nicht erst in die Kraftwerke, sondern …“
Ich meinte den Weg aus’m Boden – Öl, Kohle, Gas etc. – bis in die Kraftwerke … und von da zum Verbraucher.
Um z.B. die Erdölförderung und den Abtransport zu sichern, sind mehrere (Hundert?) Millionen Dollar pro Tag notwendig. Ich suche vielleicht mal genaue Zahlen raus, doch man kann auch bspw. mal die jährlichen Kosten des Irak-Kriedes durch 365 teilen.
Kein Kommentar.
Ich meinte den Weg aus’m Boden – Öl, Kohle, Gas etc. – bis in die Kraftwerke … und von da zum Verbraucher.
Um z.B. die Erdölförderung und den Abtransport zu sichern, sind mehrere (Hundert?) Millionen Dollar pro Tag notwendig. Ich suche vielleicht mal genaue Zahlen raus, doch man kann auch bspw. mal die jährlichen Kosten des Irak-Kriedes durch 365 teilen.
Eine Größe, die jeder kennen sollte
@ Frank
Einige Anmerkungen zu Ihrer Ankündigung dieser Klimakonferenz.
Den von Ihnen zitierten Zastrow-Text fand ich auch etwas vollmundig.
Aber hierzu
sollten Sie erst mal abwarten. Vielleicht taucht Prof. Schellnhuber, eine Größe, die jeder kennen sollte dort auf. Von den Warmrechnern beim PIK hört man in letzter Zeit nichts.
Das Letztere ist mit Sicherheit der Fall. Ich erinnere an die zurechtgebogene Hockey-Stick-Kurve oder den Alarmismus bzgl. des Himalaja-Kletschereises.
Ja, da wären z.B. noch die Milankovic-Zyklen oder Vulkanausbrüche. CO2 ist unstrittig ein Klimagas. Es gibt aber Stimmen welche dessen Klimawirksamsamkeit für gesättigt halten.
Nur leider geht der Handel mit heißer Luft weiter. Vielleicht bringt die Konferenz dazu mal eine Bilanz.
Die Frage gebe ich mal an Sie zurück.
Ich meine, der Mensch sollte sich um Umweltschutz kümmern. Klimaschutz sich auf die Fahne zu schreiben halte ich für vermessen.
Nun, hier sind einfache Formeln, vom IPCC herausgegeben zur Berechnung des Temperaturanstieges infolge CO2-Konzentrations-Erhöhung.
Na, diese Ironie ging wohl daneben. Immerhin blasen manche Gärtner CO2 in ihre Treibhäuser.
An diesem Punkt
widerspreche ich:
Schön wär´s, wenn wir in wenigen Jahren solche Kraftwerke hätten, der Transportverlust ist nichts Neues.
Seine als bedrohlich hingestellte Aufheizung der Erde ist unabhängig von der Art der Energieerzeugung.
I.Ü. wird in 2030 der Energiebedarf in Etwa die Hälfte der abgestrahlten Leistung unserer Fußbodenheizung erreichen. Die Sonne strahlt im Vergleich dazu ungefähr die 10.000fache Menge ein.
@ Michael:
Thema Prof. Schellnhuber:
Man wird auf jeder wissenschaftlichen oder meinetwegen weltanschaulichen Position Leute finden, die man nicht ernst nehmen kann, oder die sich mit übertriebenen Argumenten hervortun. Die vernünftigeren, die etwas überlegter und nachvollziehbarer argumentieren, die gehen in der medialen Aufmerksamkeit da schnell unter. Denen schaden Leute wie Schellnhuber dann auch nur.
Thema „Es ist mit Sicherheit der Fall, dass Wissenschaftler, Daten übertrieben darstellen, um sich ihre Fördermittel zu sichern“:
Das ist zwar aus wissenschaftlicher Sicht Mist, aber andererseits menschlich nachvollziehbar. Solange Wissenschaftler von Fördermitteln abhängig sind, werden sie sich zwangsläufig immer überlegen müssen, wie sie ihre Geldgeber von weiteren Forschungsnotwendigkeiten überzeugen können. Und da kann das schon eine Möglichkeit sein. Das bedeutet nicht, dass ich das prinzipiell entschuldige, aber man sollte das auch mit bedenken. Außerdem haben das nicht alle Forscher getan und dieser Effekt dürfte in anderen Forschungsbereichen auch schon aufgetreten sein.
Thema „Was machen wir denn aber nun im Sinne echten Klimaschutzes?“:
Ich gebe zu: Keine Ahnung! Na gut, ein paar Ideen hätte ich schon, die Hälfte ist wahrscheinlich naives Zeug, die andere würde jetzt zu viel Text erfordern. Aber ich führe ja auch keine Klimakonferenz durch. Mir ging es hier gar nicht darum, was man für den Klimaschutz tun kann, sondern dass die Haltung „wird schon nichts mit uns zu tun haben“ die falsche ist.
Thema „Der Mensch sollte sich um Umweltschutz kümmern. Klimaschutz sich auf die Fahne zu schreiben ist vermessen“:
Sehe ich nicht so. Wenn man so heran geht, kann man es auch gleich bleiben lassen. Und solche Argumentationen zielen meist darauf ab, man solle doch alle Versuche besser bleiben lassen. Vor allem, wenn sie am Ende noch Geld kosten. Bei der Bankenrettung und beim ESM hätte ich solche Argumente gern mal gehört …
Thema „Manche Gärtner blasen sogar CO2 in ihre Treibhäuser“:
Was ist das denn nun für ein Argument … dort hat das ja auch einen ganz konkreten Sinn. Man staune: Selbst ich habe eine CO2-Patrone zu Hause im Wassersprudler!
Thema Prof. Löschke und Kernfusion:
Ja, das ist ziemlicher Quark, den er da erzählt. Kernfusion wäre wahrscheinlich eine feine Sache.
@Frank
– CGW = Church of Global Warming
– Der Exkurs über die dezentrale Energieerzeugung war eine Erwiderung auf henteasers Erwähnung der Windkraft.
– die Fischbestände erholten sich am Besten während des letzten U-Boot-Kriegs. Überfischung ist menschengemacht. Es gibt heute schon genügend Technik, um einen Fischschwarm zu kontrollieren.
– nochmal für Dich: Das Waldsterben war kein Ereignis des Klimawandels, egal ob dieser menschengemacht ist oder nicht.
– Die Geschichte mit den Wüsten, die den Klimawandel noch zusätzlich befeuern, ist erst aufgekommen, als die Ausbreitung der Wüsten auf sich warten ließ. Das ist das typische Verhalten von Religiösen, wenn deren Weltuntergangsprophezeihungen nicht eintreten.
– Das Thema Goldener Reis ist keineswegs ein Randthema von wenigen. Es wird hierzulande nur gern totgeschwiegen, wegen der humanistischen Implikationen. Kinder wissentlich an Vitamin-A-Mangelkrankheiten leiden zu lassen, obwohl es Alternativen gibt, passte bisher nicht ins Marketingbild der edlen, hilfreichen und guten Enviromentalisten a la Wassermelonenpartei. Aber wenn die Weltgemeinschaft sich zusammentut und unter der weisen Führung von Wemauchimmer gegen die Klimaerwärmung kämpft, wird das vielleicht anders aussehen.
– erstaunlich auch, daß sich die Weltgemeinschaft lieber nicht um die Löschung der brennenden Braunkohleflöze in China, Indien und USA kümmert. Was dort täglich an Klimakillergas Nummer Eins – Kohlendioxid – in die Atmosfäre gelangt, ist unvorstellbar.
Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag zum Thema CO2: Ich sitze da ein wenig zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite hat mich das schon bald nach Aufkommen der Klimawandel-Diskussion gestört, dass alles nur auf das CO2 reduziert wurde. Ganz so einfach kann es ja nun auch wieder nicht sein, denn aus Industrieabgasen, Heizungen, KFZ usw. kommt noch eine ganze Menge anderes Zeug, was in die Atmosphäre geblasen wird, dort aber in der Menge einfach nicht hinein gehört. Insofern stehe ich mit Leuten, die von einer CO2-Lüge sprechen, auf einer Seite. Ich finde es wichtig, dass darauf hingewiesen wird, dass es nicht so einfach sein kann und dass die Politik uns hier etwas vorlügt.
Aber ich finde es eben auch falsch, was einige dieser Kritiker tun. Denn seit der Erfindung der Dampfmaschine wird eben unter anderem durchaus auch CO2 in einer beachtlichen Menge in die Luft emittiert. Das kann auch nicht ganz spurlos bleiben. Und manche dieser CO2-Lügen-Kritiker schießen über das Ziel hinaus, wenn sie behaupten, CO2 hätte gar keine schädliche Auswirkung. Und wenn sie dann – anstatt mit dem Hinweis zu kommen, es gäbe da auch noch folgende andere Stoffe – sagen, es wäre alles bestens. Das ist dann auch falsch und genauso verantwortungslos wie Politiker, die uns einreden, wir müssten nur auf Glühbirnen und standby-Betrieb am Fernseher verzichten.
@ Kurt: Ach so – die Klimakirche 🙂
Das Problem an dieser Unterstellung, Anhänger des menschengemachten Klimawandels seien nur Anhänger einer Glaubensrichtung, ist allerdings folgendes: Die Gegner sind genau dasselbe. Sie sind gläubig.
Glauben ist ja, wenn man mehrere unbewiesene Varianten zu einer Frage hat und wenn man sich auf eine davon versteift, obwohl es Argumente für beide Seiten gibt. Die Gegner der „CGW“, welche sich „Klimaskeptiker“ (seit einiger Zeit sogar „Klimarealisten“) nennen, sind ganz genauso zu bewerten, wenn sie sagen: Wir haben Recht! Da ist mir der agnostische Ansatz dann schon lieber. Das hindert mich allerdings nicht daran, die Favorisierung einer der beiden Varianten als sinnvoll zu betrachten.
Na, Moment mal! Das Argument kam von mir. Allerdings nicht, weil meine innig herbeigesehnte Weltuntergangsprophezeihung nicht eingetreten ist, sondern weil das ein nachvollziehbarer Gedankengang ist. Wenn großflächig Wälder vernichtet werden, dürfte das sicher irgendwelche Auswirkungen haben.
Waldsterben:
Wo habe ich denn gesagt, dass das seine Ursache im Klimawandel hatte? Das Waldsterben hatte bestenfalls seine Ursache in Prozessen, die sicher (oder möglicherweise) auch mit zum Klimawandel beigetragen haben.
brennenden Braunkohleflöze
Das ist teilweise schon ein echt übles Problem. Aber was soll die Weltgemeinschaft dagegen tun?
Korrektur: Prof. Dr. Knut Löschke ist meines Wissens kein Mitglieder der Partei der Vernunft, sondern sein Vortrag ist lediglich auf der Webseite der PDV „abgedruckt“.
So, Jungs … und jetzt nach all den Debatten über E10, Sparlampen und Kernfusion etwas Mucke … und bitte folgende Zeilen laut mitsingen 🙂
„Ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen
Tina – ist das nicht prima, was für ein Klima;
haben wir hier schlechtes Klima, fahren wir sofort nach Lima.“
http://www.youtube.com/watch?v=iJhz7NjApzY
@Kurt Du sprichst mir mit vielen Dingen aus dem Herzen. Ich habe mit Frank schon auf FB darüber diskutiert und will das hier nicht wiederholen. Ich bin eben der Meinung, daß es schon wichtig ist, diese Konferenz durchzuführen.
Fakt ist, daß niemand genau weiß, inwieweit der Mensch das Klima tatsächlich beeinflußt. Ich selbst bin äußerst skeptisch, daß der anthopogene CO2-Ausstoß tatsächlich das Klime derart verändern würde. Der menschliche Anteil am gesamten CO2-Ausstoß beträgt gerade mal ca. 5% – also äußerst marginal. Interessant ist auch der Zusammenhang zwischen Erdtemperatur und CO2-Gehalt. Letzterer steigt tatsächlich an – ca. 800 Jahre NACH einer Temperaturerhöhung! Der Zusammenhang ist nämlich genau umgekehrt. Durch die Temperaturerhöhung erhöht sich langsam die Meerestemperatur, wobei dann das in den Weltmeeren gebundene CO2 langsam freigesetzt wird! Also CO2 für die Klimaveränderung verantwortlich zu machen ist in meinen Augen kompletter Unsinn.
Franks Argumenten kann ich insofern zustimmen, daß es evtl. andere menschengemachte Veränderungen sind, die die Erwärmung evtl. befördern könnten (Methangase o.ä.), das wissen wir nicht so genau. Allerdings spricht dagegen, daß es wieder kälter wird.
Auch muß man sich mal fragen, was denn an der Erderwärmung, sollte sie denn überhaupt stattfinden, schlecht sein sollte. Die meisten Tierarten starben in den Kaltzeiten aus. Die größten Seuchen und Hungerkatastrophen fanden in den Kaltzeiten statt. Auch der Lebensraum der Eisbären wird nicht kleiner oder gar würden diese immer weniger – das Gegenteil ist der Fall. Interessanterweise gehen die Wüsten langsam zurück – durch die Erwärmung – die erhöhte Temperatur sorgt für mehr Regen. Ich kann die Temperaturerhöhung nur begrüßen. Auch wird dadurch der Meeresspiegel nicht ansteigen, weil die Gletscher angeblich abschmelzen. Das ist Unsinn. Es gab Zeiten, in denen die Pole eisfrei und damit Vegetation dort vorhanden war.
Fragen müssen wir uns eher in Bezug auf den Umweltschutz stellen – gerade in China und Indien ist es um diesen eher schlecht bestellt. Sinnvolle Maßnahmen können m.E. nur getroffen werden, wenn der Wohlstand für die Menschen auch in den armen Ländern steigt. Umweltschutz oder gar „Klimaschutz“ muß man sich leisten können! Unsere linksgrüne Ökolobby betreibt mit dem Klimaschutz Gewissenpflege der Wohlstandsnationen auf Kosten der armen Länder und Deindustrialisierung im großen Stile bei uns. Das ist moralisch verwerflich und anmaßend den anderen Menschen gegenüber! Von unserer tollen Energiewende will ich gar nicht erst anfangen, da könnte ich ko****. Dieses vernichtete Geld wäre in FuE für dezentrale Energiegewinnung deutlich besser angelegt, als Landschaften mit diesen Windquirlen zu verschandeln oder Elektroschrott auf Dächer zu schrauben. Um mal bei Frank zu bleiben – nachfolgende Generationen werden über soviel Unverstand nur mit dem Kopf schütteln, die dürfen sich dann auch mit den Quecksilberproblemen dank unserer tollen Energiesparlampen rumärgern – im Namen des Klimaschutzes.
Thema „Manche Gärtner blasen sogar CO2 in ihre Treibhäuser“
Eben macht es dort Sinn.
Kein Mensch baut Kohlekraftwerke mit der Sinngebung, etwas für die Pflanzen zu tun.
Etwas HickHack muß sein …
Ich habe nun den halben Abend damit verbraucht, mich durch die Kommentare zu lesen. Selten habe ich in so kurzer Zeit derart viele Gefühlsregungen durchmachen müssen. Wie herrlich einfach doch so ein scheinbar hochkomplexes Thema wie das Klima für manchen Kommentierenden sein kann. Ich selbst bin kein Experte auf diesem Gebiet – eher ein „interessierter Betroffener“. Aber was der Herr Uwe Werler da mit einer erschreckenden Selbstsicherheit von sich gibt – ich bin beeindruckt. Muss wohl eine Kapazität auf dem Gebiet der Klimaforschung sein. Besonders die Erklärung mit dem umgekehrten Zusammenhang von Erderwärmung und dem Anstieg von CO2 800 Jahre nach besagter Erwärmung und diesen dann direkt als Beweisführung für das Nichtvorhandensein eines Zusammenhangs von CO2 und Erderwärmung wiederzuverwenden – RESPEKT! Warum machen es sich die Wissenschaftler eigentlich immer so schwer – wo man doch alle Argumente gegen dieses menschengemachte Klimaveränderungs-Gedöns in einem Kommentar in Frank seinem Blog unterbringen kann…
Mensch habt euch nicht so! Ein bisschen mehr Wärme kann doch nicht schaden – gerade in unseren Breiten. In diesem Sinne: Gute Nacht!
Erst mal großes Lob an den Hausherrn dieses Blogs: So sachliche, wenn auch kontroverse Diskussionen entstehen nur, wenn man zu Streitthemen wie dem menschgemachten Klimawandel so differenziert blogt, wie Sie es tun. Bezeichnenderweise „glauben“ Sie an den menschgemachten Klimawandel und ich „glaube“ nicht daran. Bleibt uns beiden auch nichts anderes übrig, zumal es weder für die Ursächlichkeit des CO2-Ausstosses für die ebenfalls nicht erwiesene Erderwärmung valide Beweise gibt, noch welche, dass dem nicht so ist. Für meine Sicht der Dinge spricht womöglich die Tatsache, dass es erwiesenermassen gravierende Klimaveränderungen, Eiszeiten und Dürreperioden auf diesem Planeten schon lange vor der Zeit gab, in der die Menschen Kohle verstromt haben, Vielflieger bei der Lufthansa wurden oder mit dicken Geländewagen durch die Gegend gefahren sind. U.a. die Dinosaurier könnten ein Lied davon singen, wenn sie nicht durch entsprechende Klimaveränderungen ausgestorben wären.
Andererseits lässt es sich unmöglich leugnen, dass durch die rasante Verbreitung unserer Spezies, durch Landwirtschaft, Besiedlung und Versiegelung in irgendeiner Form das Klima verändert wird. Dies rückgängig zu machen, könnte nur durch unseren Rückzug von diesem Planeten erfolgen, für den mindestens ein Beschluss der UN-Vollversammlung vonnöten wäre.
Interessant ist doch vielmehr, was wir aus unserem Glauben oder Nichtglauben an den menschgemachten Klimawandel machen. Denn auch, wenn ich nicht glaube, dass Kohlekraftwerke, dicke Autos oder überflüssige Flugreisen das Klima verändern, würde ich nie behaupten, dass sie der Umwelt sonderlich zuträglich sind. Insofern hat die ganze Diskussion ein Gutes, da sie zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Ressourcen führt. Von den volkswirtschaftlich schädlichen Maßnahmen der Ökobürokratie, wie E10, Glühbirnenverbot oder Zertifikatehandel vielleicht mal abgesehen.
@Uwe Werler: Ja, bei uns kann ein Grad Celsius mehr sicher nicht schaden. Die Frage ist nur, wie z.B. die Afrikaner das sehen. Allerdings gibt es für Europa die Überlegung, dass das hier eher zu Kälte führen könnte wegen dem Abschmelzen der Polkappen. Die bestehen aus Süßwasser, Süßwasser ist leichter als Salzwasser, wenn sich eine Süßwasserschicht auf dem Meer bildet, könnte das den Golfstrom beeinflussen, der Europa momentan wärmt, wenn der zusammenbricht, haben wir hier einen neue Eiszeit… naja, keine Ahnung. Ist eine Theorie. Hoffen wir’s mal.
Betreibt unsere linksgrüne Ökolobby mit dem Klimaschutz Deindustrialisierung im großen Stile bei uns? Wer ist die „linksgrüne Ökolobby“? Muss man da nicht längst die CDU an vorderster Stelle nennen? Die Grünen selbst haben ja momentan gar nicht so viel politischen Einfluss. Wird die Industrie durch Öko-Maßnahmen vertrieben? Die EE-Umlagen beispielsweise bezahlt die Industrie ja gar nicht – das wird praktisch nur auf uns Normalbürger umgelegt
Und die normale Abwanderung der Industrie ist doch eher durch den allgemeinen „wir produzieren, wo es am billigsten ist“- Effekt längst passiert. Klar muss man die letzten Unternehmer aber nicht noch durch unsinnige Maßnahmen verscheuchen, da hast Du schon Recht. Aber wie schon gesagt: Die scheint es kaum zu betreffen. Höchstens, wenn durch unsere undurchdachte „Energiewende“ die Stromversorgung doch mal zu instabil werden sollte. Das sehe ich ja auch so.
Was es allerdings mit dem CO2-Anstieg 800 Jahre nach einer Temperaturerhöhung auf sich haben soll, würde mich schon interessieren.
@Johannes Lohmeyer: Danke für die netten Worte. Sicher hat es bereits etwas Gutes, wenn man über dieses wichtige Thema wenigstens mal diskutiert. Aber das führt wohl momentan nur bei einem Bruchteil der Menschheit zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Ressourcen. Außerdem wird diese Diskussion nun auch schon lange geführt. Und man kann nicht direkt sagen, dass nun auch endlich mal etwas Wegweisendes passiert wäre. Oder sich wenigstens andeutet.
Da es ja bereits um unterschiedliche Glaubensrichtungen ging: Mir bleibt wohl nur noch der Klima-Stoizismus 😉
Hier noch ein kleiner TV-Tipp, auch wenn er nur bedingt mit Klima-Angelegenheiten zu tun hat, dafür aber mit mehreren Themen, die hier bereits mit auftauchten: http://videos.arte.tv/de/videos/mit_vollgas_in_die_hungerkrise-6748804.html
(Ich hatte das gestern hier mit erwähnt, weil ich dachte, es hätte etwas mit unserem Thema zu tun. Soeben stellte ich fest, dass es als Kommentar bei einem völlig falschen Artikel gelandet war, wo ich es nun wieder löschte. Ganz entfernen wollte ich es aber nun auch nicht, deshalb hier nochmal die Erwähnung.)
Wenn das zu einer Mehrheitsmeinung in FDP-Kreisen werden könnte bzw. vielleicht sogar schon ist, dann wäre man den Grünen ja schon ’ne ganze Ecke näher.
Ich bin mir sicher, dass sich alle Beteiligten – aller Parteien, wissenschaftlichen Gluabensrichtungen etc. etc. – bei einer Bier- oder Weinrunde schnell einig wären, dass die Situation momentan nicht wirklich gut ist und man DInge angehen sollte.
Sobald sie jedoch die Kneipe oder Bar verlassen und an den Arbeitsplatz gehen, zählt nur eins „Wes‘ Brot ich ess‘, des‘ Lied ich sing'“ …
Und genau aus diesem Grund, wird sich auch nichts bzw. nicht viel ändern … es sei denn es kommt immer mal wieder ein Fukushima dazwischen oder die Eigenheimler am Ortsrand bemerken, dass das doch alles viel teurer geworden ist, als man vorher dachte und mit der Idylle am Stadtrand war es nach einem Jahr auch vorbei, als die nächsten bauten … könnte die Liste um Dutzende weitere Beispiele erweitern 🙂
CO2-Anstieg 800 Jahre nach einer Temperaturerhöhung
@Michael Winkler
„Wenn das zu einer Mehrheitsmeinung in FDP-Kreisen werden könnte bzw. vielleicht sogar schon ist, dann wäre man den Grünen ja schon ‘ne ganze Ecke näher.“
Ich würde das jetzt weniger an „Parteikreisen“ festmachen wollen, zumal die meisten FDP-ler, die ich kenne, sehr naturverbunden sind, während viele Grüne aus der Neustadt die Dresdner Heide immer noch für eine Volksmusiksängerin halten. Das große Verdienst der Grünen ist, dass sie in den 80er Jahren, als wir einen rigorosen Raubbau an der Umwelt betrieben haben, das Thema Umwelt- und Naturschutz in den Focus gerückt haben. Ihr heutiges Dilemma ist, dass es sich genau dort befindet und über alle politischen Grenzen hinweg manifestiert ist. Und das ist gut so.
Heute ist das Umweltthema keine Frage der politischen Ausrichtung, sondern der persönlichen Einstellung. Jedes einzelnen, aber auch jedes Unternehmens. Und gerade in der Wirtschaft ist ja das Schöne, dass ökologisch sinnvolles Handeln sich in der Regel auch ökonomisch auszahlt. Wir z.B. rüsten gerade unsere Hotels komplett auf LED um, was nicht nur 2/3 Strom spart, sondern auch deutlich längere Lebenserwartung der Leuchtmittel bedeutet. Wir haben vor zwei Jahren den Obst- und Gemüseeinkauf so umgestellt, dass es Weihnachten eben keine frischen Erdbeeren aus Neuseeland gibt und alles, was wir verarbeiten, möglichst aus der Nähe stammt. Was nicht nur zum positiven Image beiträgt, sondern auch massiv Geld spart.
Als Liberaler glaube ich, dass die Menschen und die Unternehmen viel vernünftiger und pragmatischer sind, als die Politik es ihnen zutraut. Und dass wir mit vernünftiger Aufklärung und Motivation viel mehr erreichen als mit ökobürokratischen Bevormundungen a la Glühbirnenverbot, E10, EEG, Plastiktütensteuern oder was auch immer das eine oder andere kranke Bürokratenhirn ersinnen mag.
@ Johannes Lohmeyer
D’accord, was die FDP und die Grünen anbetrifft … da gibt es immer solche und solche. Der Punkt ist ja, worauf ich die Priorität(en) lege. Die FDP, inkl. CDU … obwohl, eigentlich sind es alle, selbst die LINKE, setzen auf Wachstum … je nach Sachlage. Jetzt wo Griechenland’s Bevölkerung (und nicht nur dieser) wirtschaftlich tot gespart wird, rufen auch die Linken nach mehr Wachstum. Gleichzeitig wollen Merkel & Schäuble sparen und trotzdem Wachstum. Es ist IMMER Klientelpolitik.
Ansonsten kann ich die scheinbaren Widersprüche zwischen Natur- und Umweltschutz und Wachstum sowie das Handeln der Parteien auch alles verstehen, weil ich ja selbst so handle … auf der einen Seite weniger Geld ausgeben und dennoch mehr davon haben – klassischer „Weniger ist Mehr“-Ansatz (könnte es auch „Efiifzienz“ nennen). Doch es ist eben dann wirklich eine Sache, die im Detail steckt … eben wie LED-Einsatz oder „Erdbeeren müssen nicht das ganze Jahr über sein“.
Es gibt seit einigen Jahren in der VG Dresden (Verbrauchergemeinschaft) immer mal die Frage, warum da Birnen aus Argentinien angeboten oder oder oder … die VG-Leitung ist sich dieser Sache bewusst, doch manche Kunden – und die VG ist längst auch etwas für Gut- und Bessersituierte geworden – wollen eben offenbar Jahresrundumbetreuung mit Südfrüchten.
Letztlich kann man’s dann eben nur selbst machen … und solche Dinge nicht kaufen. Irgendwann vergammelt’s halt in den Regalen und wird nicht mehr bestellt.
Um zum Punkt zu kommen: mich interessiert das „politische Geschwätz“ recht wenig, weil es eher um die politische Gesinnung geht als um die Sache. Das ist nicht nur langweilig, zumal die meisten Politiker den Humor eines … was weiß ich was … eines trockenen Weißweines meinetwegen … haben, sondern verschärft die eigentlichen Probleme nur noch.
Und hier noch ein Nachtrag zur Überfischung: http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=9493
Mir brauch ja schon lange keiner mehr mit WWF-Parolen zu kommen, aber solche Nachrichten, wie die verlinkte, erschüttern mich immer wieder. Was muß das für ein Berg sein, 70 Tonnen toter Dorsch.
Wir sollten einfach 400 AKWs bis 2050 in Deutschland bauen, egal ob was dran ist an der menschen gemachten Klimaveränderung oder nicht, so sterben hier dann weniger Menschen, weil die Luft besser wird, wir sparen uns 100 Mrd jedes Jahr an Importkosten für Öl, Kohle und Gas und haben alle mehr Geld und genug saubere, sichere und preisgünstige Energie um unsere Wirtschaft wachsen zu lassen.
Wer wissen will welche Antihumanisten hinter dem Club of Rom und all den anderen euthanasie Anhängern, deren Vorhersagen seit Malthus immer wieder falsch waren, sollte das hier lesen: http://www.amazon.com/Merchants-Despair-New-Atlantis-Books/dp/1594034761
Gute Idee, klingt nach strahlender Zukunft 😉
Wenn ich in der Regierung sitzen würde, und deinen Vorschlag durchsetzen müsste, würde ich die Steuern auf alkoholisce Getränke um 400% erhöhen, um das alles finanzieren zu können.
Da könnt’ste dann nur noch schätzungsweise ein Drittel von der Menge Bier trinken wie jetzt, Biersack … würdest du das schaffen bzw. aushalten? 🙂
@A Biersack: Manchmal weiß ich bei Kommentaren nicht, ob das nun Ironie werden sollte und manchmal frage ich mich: Was will mir der Künstler damit sagen? Der Club of Rome besteht also aus Antihumanisten? Und der Beweis steht in einem 328-seitigen englischen Buch, was ich mir mal fix kaufen soll. Hm … eine kurze inhaltliche Zusammenfassung wäre ja mal nicht verkehrt gewesen.
Übrigens muss die Veranstaltung „Alternative Klimakonferenz Dresden“ entgegen meiner Aussage doch sehr wichtig gewesen sein. Anders kann ich es mir zumindest nicht erklären, warum die gesamte Presse sie totschweigt. Nirgends erschien auch nur eine Zeile! Lediglich in der TAZ wurde bereits vorher bemängelt, dass selbst FDP-Mitglieder im Bundestag sich von dieser Veranastaltung distanzieren und sie nicht für besonders hilfreich hielten. Naja, aber was soll die linksgrüne TAZ auch anderes schreiben?
Pass mal auf, Frank, es wird die Zeit kommen, da wirst du hier Kommentatoren mit Namen wie „A Mönch“ oder „A Man/Men“ haben, die dir nur noch diverse Bibelversionen auf Amazon verlinken und kurz dazu schreiben „Steht alles drin, doch ihr wolltest es ja nicht glauben … habt ihr nun davon“ 😉
@Kurt: Solche Sachen wie Lebensmittelvernichtung kann man doch nun aber wirklich nicht dem WWF oder anderen Grünen anlasten. Das ist doch ein (wenn auch trauriger) alter Hut, dass in der EU schon seit Jahrzehnten bergeweise verschiedene Lebensmittel vernichtet werden. Ich bin schon als Schulkind mit solchen Meldungen aufgewachsen. Klar – damals ging es in der DDR auch um Kritik am bösen Kapitalismus, aber auch heute findet man mit Suchbegriffen wie „eu vernichtung lebensmittel“ immer noch erschütternde Dinge.
Ich hatte von Uwe Werler noch den Hinweis erhalten, dass man sich die Rede von Prof. Dr. Löschke, den ich im Text erwähnte, auf dessen Blog durchlesen kann. Das hätte ich wahrscheinlich nicht getan, allerdings hatte Herr Löschke mir vor der Konferenz noch eine Mail geschrieben, in der er etwas ironisch behauptete, es sei prima für ihn zu wissen, dass es mich gibt, weil ich immerhin so vieles über ihn weiß und hier so freimütig weiter gebe, „So z.B. über die bevorstehende „Alternative Klimakonferenz“ der FDP Sachsen und über meinen noch gar nicht gehaltenen Vortrag dort.“
Deshalb habe ich sein Script nun doch angesehen. Und ich stellte fest, dass ich gar nicht so falsch lag mit meiner Vermutung, dass er die Bedeutung vom CO2 mit viel Mathematik als vernachlässigbar einstufen würde. Darüber kann man sich ja auch streiten (müssen wir jetzt nicht noch mal wiederholen). Interessant ist, dass Löschke zu mehreren wissenschaftlichen Fragen der Klimaforschung feststellt:
„Wir wissen es nicht!“
Und da hat er Recht – das sehe ich genauso. Zu Löschkes daraus gezogenem Fazit „Klimaschutz ist Nonsens!“ würde mein Vorbild – Mr. Spock – allerdings sagen, das sei nicht logisch. Wenn wir nicht wissen, welche Erklärung eines Effektes die richtige ist, dann kann man eben genau nicht sagen, eine der denkbaren Erklärungen sei falsch. Und umgekehrt kann Herr Löschke auch nicht behaupten, Änderungen der CO2-Mengen in der Luft hätte so gut wie gar keine Auswirkung. Da muss er sich als Wissenschaftler den Vorwurf gefallen lassen, nicht wissenschaftlich an die Sache heranzugehen. Er kann seinen Text ja testweise auf den scienceblogs veröffentlichen – mal sehen, wie schnell er in der Diskussion standhält.
Zu seiner Kritik an der Veränderung des gesellschaftlichen Klimas (Teil 2 im Vortrag) kann ich nur anmerken, dass es nicht als „abwegige Ideologie“ betrachte, wenn wir Menschen uns endlich mehr Gedanken über unseren Einfluss auf den Planeten machen. Dass den Leuten teilweise falsche Dinge eingeredet werden, sehe ich durchaus auch. Löschke schießt aber völlig über das Ziel hinaus, wenn er die gefährliche Religion der Klimakirche schwarz an die Wand malt. Ich bin – wie er – auch Atheist und ich bin immer skeptisch, wenn ich im Alltag Glaubensansätze entdecke. Aber Löschke warnt vor einer „Vereinnahmung unserer Kinder für diese abwegige Ideologie“ – nur weil in irgendeiner Broschüre stand:
„„Durch die Institution Schule ist es möglich, Kinder besonders für den Klimaschutz zu sensibilisieren….Aufgrund der differenzierten Wissensaufnahme und –Verarbeitung von Kindern gegenüber Erwachsenen sollten spezielle Kampagnen auch unter Mithilfe von Pädagogen ausgearbeitet werden. Der große Vorteil kann hier sein, dass Kinder ihr erlerntes Wissen mit nach Hause nehmen und dort ihre Eltern beeinflussen können.“
Meine Güte! Broschüren aller Art gibt es massenhaft. Die liest sowieso kein Mensch. Daraus nun trotzdem zu interpretieren:
„Als ich dies las, ist es mir kalt über den Rücken gelaufen!“
… also, ich weiß ja nicht! So falsch finde ich die Idee gar nicht. Kann man aber darüber streiten. Aber nur weil man diese Methode auch schon in der DDR für andere Ideen anwandte, muss sie ja nicht grundsätzlich falsch sein. Beispielsweise könnte man Kinder auch Ideen vermitteln, sich mehr zu bewegen, nicht so viel Fern (bzw. Internet) zu sehen, sich gesünder zu ernähren (u.ä.). Was wäre daran falsch, wenn sich das auf die Eltern überträgt? Löschke tut ja so, als würde hier eine Herde willenloser Zombies gezüchtet. Und er schließt mit:
„stellen Sie sich einfach mal vor, es würde sich als herausstellen, dass das anthropogene CO2 keinen wesentlichen Einfluss auf das Erdklima hat. (…) Dann würde der hauchdünne Strohhalm zerbrechen, an dem die gesamte Argumentation der heutigen Politik zur Energiewende, zum Emissionshandel, zu Solarsubventionen, zum EEG, zu CO2- und Energie-Steuern und zu allerlei restriktiven Maßnahmen (wie Glühlampenverbote, Ökosprit usw.,) hängt.“
Na und? Könnte ihm doch Recht sein. Den Quatsch glaubt doch heute schon kaum noch jemand. Aber viel schlimmer ist für ihn:
„Wenn das passiert, liebe Freunde, wer soll dann den allesamt auf „Grün“ gleichgeschalteten Parteien (…) noch irgend etwas glauben? Welche neuen Priester sucht sich dann die verführte und enttäuschte Gemeinde?“
So ein Blödsinn! Die laufen sicher zu den Illuminaten über! Wenn die Klimaveränderung gar nicht so drastisch ausfällt und sich herausstellt, dass wir kaum Einfluss darauf hatten, dann werden unsere Nachfahren mit diesem aus meiner Sicht abwegigen und ansonsten vergleichsweise geringen Problem schon irgendwie klar kommen. Ein wenig Eigenintelligenz werden unsere Nachfahren durchaus auch haben.
Löschke hat die DDR erlebt (ich ebenfalls) und sieht hier vergleichbare Tendenzen. Kann er machen, aber daraus gleich zu schlussfolgern, „wehret den Anfängen“ (des Klimaschutzes), ist ja völlig … wie drücke ich das am nettesten aus? Die Ideologie der DDR und die Idee, wir sollten mit unserem Planeten etwas vernünftiger umgehen, sind völlig unterschiedliche Dinge.
P.S. Löschke ist übrigens tatsächlich nicht in der PdV. Ich hatte das bereits korrigiert.