Religionen der Welt: Morgen öffnet neuer Wallfahrtsort in Dresden!
Religionen in Deutschland? Da denkt man spontan an die aktuelle Diskussion um das Thema „gehört der Islam zu Deutschland?“ oder an den bevorstehenden Kirchentag in Dresden. Leider fristen viele andere Glaubensrichtungen im Schatten der großen Weltreligionen unbeachtet ihr Dasein. Ihnen fehlt es oft schon an einfachsten Grundlagen, die für Christen, Muslime und Juden völlig normal sind: Orte, an dem man sich mit Gleichgesinnten treffen kann, Häuser, in denen man die Objekte seiner Überzeugung anbeten kann.
Für Anhänger einer der moderneren Glaubensrichtungen* ändert sich in Dresden morgen alles: Morgen ist Eröffnung!
(* Von denen können sich alle anderen Religionen übrigens eine Scheibe abschneiden: Wer kann sonst schon von sich behaupten, noch keinen einzigen Tod von Andersgläubigen auf dem Konto zu haben?)
SCNR: Ob es schon Tote gab, ist nicht erwiesen. Es sollen schon Gläubige anderer Betriebssysteme vor Neid geplatzt sein.
😉
Dagegen kann man natürlich einwenden, dass andere Leute nicht an ihr Betriebssystem /glauben/, sondern einfach damit /arbeiten/.
Es spricht auch nichts dagegen, einfach nur damit zu arbeiten. Ich hatte ja auch immer mal wieder Macs auf Arbeit (auch wenn ich keinen Vorteil darin erkennen kann). Es ist völlig okay, wenn man sich aus technischen oder anderen Aspekten für die Plattform entscheidet (bei „anderen Aspekten“ könnte ich selbst ein paar Gründe nennen). Es kann aber nicht schaden zu wissen, dass der technische Inhalt der Geräte mehr oder weniger identisch mit anderen vergleichbaren Geräten ist und dass die PC-Betriebssysteme OSX und Windows der NT-Linie (was ja seit langem Standard ist) auf denselben technischen Grundlagen aufbauen: Auf UNIX. Wir machen hier auch immer mal Kurse, wo Anfänger an Macs arbeiten. Den „Vor Neid Platzen“-Effekt habe ich da noch nicht beobachtet, allerdings das Gegenteil: „Und was ist hier nun so super?“
Erstaunlich sind aber die Mitbürger, die jede neue Kreation des heiligen Steve sofort brauchen, egal ob es Ähnliches von anderen Herstellern möglicherweise schon seit Jahren gab. Man muss sich nur überlegen, was passiert wäre, wenn das iPad 1:1 von einem anderen Hersteller (Sony, Dell …) herausgegeben worden wäre. Hätte es da auch so einen Hype gegeben? Das ist eine theoretische Frage, aber ich behaupte: Nicht mal ansatzweise.
Unterhaltsam sind auch immer Leute, die eigentlich keinerlei Ahnung von der Materie haben und trotzdem der Meinung sind, anderen die Welt erklären zu müssen. Letztens erst wieder auf Arbeit erlebt: Ein paar Leute waren im Studio, wir bearbeiteten eine Tonaufnahme (mit einem schnöden XP-Rechner), alles lief völlig problemlos. Während dessen erzählte eine Dame einem Mitanwesenden, dass man ja nur mit Macs richtig arbeiten könne (ich verkniff mir eine Bemerkung wie „aha – und was machen wir hier gerade?“). Und dann sagte sie noch, dass sie eigentlich dringend mal einen Grundkurs für ihr MacBook bräuchte, denn mehr als daran E-Mails schreiben könne sie noch nicht. Ist nicht erfunden. Solche Fälle habe ich schon zu oft erlebt.
Ich arbeite seit 1992 mit Unix und seit 2007 in der Mac-Welt und ich sehe schon noch einige Vorteile gegenüber Windows (das ich seit 3.11 natürlich auch nutze). Zum einen der Unix-Teil von MacOSX, auf den ich via Shell sehr gut zugreifen kann. Auf dem Mac und unter Linux ist das Programmieren (meiner Meinung nach) auch heute noch komfortabler. Ich kann meine Programmiersprachen und OpenSource-Werkzeuge besser einsetzen. Windows kann man mit ein paar Kopfständen POSIX-kompatibel machen, aber daran mag ich mich nicht gewöhnen.
Ich hatte noch nie einen iPod und werde mir wohl auch nie ein iPhone oder iPad zulegen. Aber das Macbook ist schon immer noch ein richtig gutes Notebook, das ich nicht missen will. Und ja, ich kann nicht nur Mail damit schreiben 😉
keine toten durch apple? zählen selbstmorde nicht?
Ja, aber ich meinte mehr so Fälle, die durch überreagierende Jünger, also User ausgehen. Eine Schlagzeile „Erzürnte iPhone-Anwender steinigten Android-User“ ist immerhin bislang unbekannt geblieben. Der schlimmste Fall in der Richtung war bislang lediglich folgender:
Ich konnte dann nach dem Mittag meine Neugier nicht zügeln und bin doch mal dort gewesen. Es gab wahnsinnig laute Musik, sehr viele einheitlich gekleidete Mitarbeiter und die übliche Palette an Apple-Technik.
Das iPad2 habe ich mir angeschaut: vom Gefühl her war ich begeistert und die Bilder auf meinem Blog sehen mit dem iPad2 betrachtet sehr schön aus. Es wäre ein gutes Lesegerät.
Aber mein Verstand will solche abgeschotteten Systeme nicht haben und in diesem Fall verwaltet der Verstand die Brieftasche. Ich warte auf einen offen angelegten Tablet-PC mit WebOS oder Linux oder Android.
Was ich zum ersten Mal unter der Hand hatte und wirklich Klasse fand: das MagicPad. Da haben sie wirklich eine tolle Erfindung gemacht.