Computerprobleme und –erfolge
Zur Abwechslung könnte ich hier ja auch einmal etwas schreiben, was dem einen oder anderen Leser einen gewissen Nutzen bringt oder ihn sogar in einem Moment schlimmster Verzweiflung zur Lösung seiner Probleme führt. Ich mach’s sogar anwenderfreundlich kurz: Fall jemand bei der Installation von Windows 7 in der Phase „Windows-Dateien werden expandiert“ eine Fehlermeldung erhält: „Windows kann erforderliche Dateien nicht installieren (usw.) Fehlercode: 0x80070570“, der sollte seine RAM-Module gegen andere tauschen oder – wenn er zwei verwendet – eins aus dem Mainboard-Steckplatz herausnehmen (nur 1x in „Bank A“ stecken lassen).
Die Leute, die wegen der Fehlersuche hier landen werden, können an der Stelle mit dem Lesen aufhören und weiter installieren. Denn das war’s auch schon. Ich hatte heute genau diesen Effekt, als ich den – vom computersüchtigen Kind gewünschten – PC zusammengeschraubt hatte und an die Installation ging: Fehlercode: 0x80070570. Wer kennt ihn nicht … In so einem Fall bleibt man am besten ganz ruhig und sagt sich, „sowas kommt schon mal vor …“. Wer Abenteuer scheut, soll sich einen fertig zusammengebauten PC bei ALDI holen oder noch viel mehr Geld für dieselbe Hardware ausgeben, um dann aber auch ein schickes Apfel-Symbol auf dem Gehäuse als Gegenleistung zu erhalten. Solche Geräte funktionieren natürlich auf Anhieb, aber das ist ja langweilig. Meine Überlegungen waren bei der ersten Fehlermeldung: Angeblich sind Daten nicht lesbar, aber sie müssen vorhanden sein. Denn mit derselben Installations-DVD habe ich schon andere PCs installiert. Also könnte das DVD-Laufwerk vielleicht ein Leseproblem mit dem Rohling haben? Meine entspannte Feierabendbeschäftigung sah also folgendermaßen aus: 1. das ISO nochmal auf einen anderen Rohling brennen (kein Erfolg). 2. ein anderes DVD-Laufwerk anschließen (kein Erfolg). 3. eine andere Festplatte verwenden (kein Erfolg). 4. die 32-Bit-Version von Win7 verwenden (was ich eigentlich ablehne und was ebenfalls nichts brachte). Schritt 5 (siehe oben) war bereits die Lösung und ich durfte den Rest des Abends weiter den aktuellen „Eulenspiegel“ lesen. Vorgesehen war ursprünglich noch: 6. statt von DVD vom USB-Stick installieren, 7. die Grafikkarte gegen eine andere tauschen und 8. ratlos dasitzen. Ich gebe allerdings zu, dass ich gemogelt habe und zwischendurch im Netz suchte. Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb man mindestens zwei Computer im Haushalt braucht: Damit man mit dem funktionierenden nach dem Fehler des anderen recherchieren kann. In einem englischen Forum fand ich in einem längeren thread ganz unten den Tipp. Schritt 5 sollte eigentlich erst an Stelle 6 kommen und wurde nun vorgezogen.
Jedenfalls gibt es die Lösung bei mir nun auf Deutsch und ganz oben im Text.
Nun steckt leider nur noch 1GB RAM im PC, aber ich denke, auch mit nur 1 GB wird man die ersten Wochen einmal notdürftig überstehen. Ich kann mich noch an die Urzeit erinnern, als wir sogar PCs mit 16 MB ehrfürchtig bestaunt haben …