Abschließende Bemerkungen zu Lust und Orosz …
… und dann höre ich auf mit dieser albernen Provinzposse. Am Ende entsteht wirklich noch der Eindruck, mich würde das Ganze übermäßig beschäftigen. Oder dass ich unsere Oberbürgermeisterin verteidigen wolle. Das ist nicht so. Aber nun hatte ich einmal mit dem Thema angefangen …
Damit es nun wirklich auch noch der letzte Dresdner wahrnimmt, stehen in der heutigen SZ zwei Artikel zu dem Thema. Und in dem Zusammenhang ist auch noch ein viertes, bislang unbekanntes Werk aus der Orosz-Serie aufgetaucht:
Seltsamerweise sieht man es nicht auf Frau Lusts Internetseite. Obwohl dort seit heute Platz frei geworden ist. Denn an Stelle des oben erwähnten Bildes sieht man nur noch ein schwarzes Viereck mit der Inschrift „Das Bild ‚Frau Orosz wirbt für das Welterbe‘ wurde vom Landgericht Dresden (…) verboten“. Naja – stimmt eigentlich nicht ganz, denn nicht das Bild an sich, sondern nur seine öffentliche Präsentation wurde verboten, aber vielleicht arbeitet Frau Lust bereits an ihrem Image als unterdrückte Regime-Kritikerin …
In der SZ erfährt man nun endlich auch etwas zu den Aussagen des verbotenen Werkes: „Sie breitet die Arme aus. Die Pose erinnert entfernt an die Darstellung gemarterter Heiliger in der mittelalterlichen Kunst“, schreibt der Verfasser des Artikels. Frau Orosz eine gemarterte Heilige? Wow! Frau Lust dagegen erklärt, sie stünde zu ihrem Bild, es sei ihr nie darum gegangen, Frau Orosz zu verletzen, vielmehr habe sie auf den für Dresden herben Verlust des Welterbetitels hinweisen wollen, und genau deshalb habe sie die OB ja auch nackt und mit leeren Händen dargestellt. Na endlich erklärt es einmal jemand!
Leider geschieht das bei dem neuen Bild schon wieder nicht. Noch nicht einmal sein Name ist zu sehen. So lässt es bereits wieder Raum für Deutungen:
- „Nach Minarettverbot: Frau O. setzt in Burka Zeichen für mehr Toleranz gegenüber dem Islam“ oder
- „… wirbt für Kulturaustausch mit Taliban“ oder auch nur irgendetwas mit
- „ … Batman …“ bzw.
- „Kleine Hufeisennase ganz groß“
Vielleicht steht demnächst dazu etwas im Spiegel.