In eigener Sache
„Bist du das, Frank?“, fragte Katja. Na sicher – wer soll ich denn sonst sein? Frechheit, sowas … Auch dieser Nachbar vorhin (als ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg zur Arbeit machte) tat so, als würde er mich nicht kennen. Die tun ja, als hätte ich mich sonstwie verändert. Man kann doch wenigstens normal grüßen! Das ist einfach eine Frage der Höflichkeit. Immerhin gibt es auch positive Ausnahmen. Harald hat mir vorhin, als ich die Dornblüthstraße entlang radelte, sofort zu gewunken.
Ich wollte mich eigentlich nur entschuldigen, weil ich hier schon seit Wochen nichts mehr veröffentlicht habe. Das Problem ist, dass ich daheim momentan zu wenig Internet habe. Ich sage nur „Providerwechsel“. Aber nächste Woche soll alles wieder verfügbar sein. Leben ohne Internet ist schon ein echtes Problem. Man kennt ja solche Geschichten, wo Menschen in Not kommen und sich dann irgendwie durchschlagen. Zum Beispiel „mit 12 Jahren verlor er durch die Pest seine Eltern. Mitleidige Nachbarn nahmen ihn bei sich auf …“ Bei uns ist es ähnlich, denn ein mitleidiger Nachbar gab uns seinen WLAN-Key, so dass wir wenigstens ein wenig Internet haben, allerdings nur mit geringer und manchmal gar nicht vorhandener Signalstärke. So sieht moderne Nachbarschaftshilfe aus!
Jedenfalls werde ich demnächst auch wieder etwas öfter bloggen. Wenn ich in meinen virtuellen Zettelkasten mit den Blog-Notizen schaue, sind da immerhin noch einige Themen offen, zum Beispiel lese ich da “Wikipedia auf Tontafeln abschreiben“. Was ich damit wollte, verstehe ich momentan selber nicht mehr. Ach so, doch! Um Datenverlusten vorzubeugen, will ich die Wikipedia sicherheitshalber auf Tontafeln kopieren. Denn ob in 50 Jahren noch jemand etwas mit Festplatten anfangen kann, ist immerhin fraglich. Aber Tontafeln haben Jahrtausende überlebt. Darüber schreibe ich bald etwas. „Geheime Weltregierung e.V., Abteilung Öffentlichkeitsarbeit“ – das kann ich löschen, denn das hat Olaf Schubert längst verarbeitet. Das kommt davon, wenn man Themen so lange liegen lässt. Dann war ein anderer schneller und selber bekommt man Plagiatsvorwürfe. „Statt Subwoofer Dynamit“ – kann ich auch löschen. Ich wollte etwas schreiben, dass man bei Dolby-Surround-Anlagen noch gewaltigere Basseffekte erzielen kann, wenn man statt Subwoofer mit Dynamitladungen arbeitet. Finde ich inzwischen aber ziemlich albern. Weiterhin wollte ich die Sache mit dem Urknall schon längst einmal erklären. Ich bin der Meinung, dass es ihn nie gab, weil sich das Weltall gar nicht ausdehnt. Man muss nur eine andere Erklärung für die Rotverschiebung liefern und ich habe da so eine Idee (das ist sogar einmal ernst gemeint). Dann muss ich auch endlich noch das Wesen Gottes erklären, denn ich habe immer das Gefühl, dass da so einige Missverständnisse vorliegen.
Und letztlich habe ich mir schon vor Monaten einen herrlichen Witz ausgedacht, den ich hier einmal so beiläufig mit einflechten möchte. Ich muss ihn nur noch etwas ausarbeiten. Also, wie ich ihn einleite, wie ich auf die Pointe hinarbeite und sie auflöse. Das möchte ich nicht so lieblos dahin schustern. Ich kann ja schon einmal andeuten, worum es gehen wird: Es ist ein Wortspiel mit „bloggen“. Das Wort klingt ja so ähnlich wie „blocken“, und da will ich etwas mit Volleyball daraus machen. Irgendwie, dass mir die anderen Spieler, wenn ich vorn am Netz stehe, immer zurufen: „Bloggen! Bloggen!“, was natürlich gar nicht so ist. Denn in Wirklichkeit rufen die ja „blocken!“, aber ich will das trotzdem so schreiben, weil das ja gerade der Witz sein soll – ich muss jetzt schon wieder schmunzeln – und jedenfalls, dass ich dann immer denke: „Ja sicher, aber wieso denn jetzt? Können wir nicht erst einmal das Spiel zu Ende machen?“ So in der Art stelle ich mir diesen Witz vor. Aber muss ich noch etwas daran feilen, ich bin mir bei den Details noch nicht ganz sicher, Satzbau und so. Auf jeden Fall kann ich nur empfehlen: Schaut ruhig ab und zu mal hier vorbei, denn irgendwann veröffentliche ich ihn! Hoffentlich ertragt Ihr die Spannung!